Lucas Nascom 2
Prozessor und Taktrate | Zilog Z80 (4 MHz) | |
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Arbeitsspeicher | 9 KByte | |
ROM | 10 KByte | |
Grafikchip | 1 KByte Video-RAM | |
Auflösung bei maximalen Farben | 48 Zeichen x 16 Zeilen (monochrom) | |
Soundchip | unbekannt | |
Soundkanäle | -- | |
Gehäuseform | nicht vorhanden, Selbstbaurechner | |
Laufwerke | Datasetteninterface | |
Anzeige | Fernseher | |
Erweiterbar mit | Kassettenrekorder, Speichererweiterung, 5,25" Diskettenlaufwerk, Drucker | |
Erscheinungsdatum/ ggf. Neupreis | 1979 / ca. £399 | |
Betriebssystem | Monitor im ROM, Microsoft BASIC, CP/M | |
Besonderheiten | Konnte als Kit, aber auch als fertiger Rechner gekauft werden. | Bewertung |
Der Lucas Nascom 2 war eine stark überarbeitete Version des Ursprungsmodells Nascom 1. Die Entwicklungsabteilung benötigte 18 Monate für den notwendigen technischen Umbau, der den ungeduldigen Anwendern dann auch einiges zu bieten hatte. Der Prozessor Zilog Z80 arbeitete nun 4 MHz, während der Arbeitsspeicher 9 KByte umfasste. Dieser war zudem problemlos auf 32 KByte ausbaubar. Im ROM befanden sich eine angepasste Variante des Microsoft BASIC, sowie ein Monitorprogramm. Auch das Kassetteninterface wurde grundlegend überarbeitet.
Nascom Microcomputers bot das System als Selbstbau-Kit an. Oftmals kamen daher kuriose, zuweilen aber auch ideenreiche Gehäuse zum Einsatz. In vielen Fällen arbeitete das System auch auf dem nackten Holz der Tischplatte, wenn vorhanden.
Bereits ein Jahr nach der Veröffentlichung hatte Nascom Microcomputers erhebliche Probleme bei der Beschaffung einzelner Systemkomponenten, allen voran der speziellen „8k static RAM“ Chips. Dies führte soweit, dass das Unternehmen den Nascom 2 völlig aus den Listen strich. Damit gaben sich jedoch einige Nascom Händler, aufgrund der guten Nachfrage, nicht zufrieden. In relativ kurzer Zeit gründeten sie das Unternehmen Gemini und begannen selbst mit dem Nachbau des Modells. Nascom Microcomputers selbst wurde wenig später durch das Unternehmen Lucas Logic aufgekauft, die den Namen schließlich in Lucas Nascom änderten. Unter diesem Namen produzierte man schon bald den Nascom 3.
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